Cécile hat ihren Sohn getötet. In der Gefängnishaft erzählt sie ihre Geschichte. Es ist die Geschichte einer ausweglosen Höllenfahrt, an deren Ende die furchtbare Tat stand. Ihre Schilderungen bilden den roten Faden des Films. Daneben kommen auch weitere Mütter zu Wort, die für das gleiche Verbrechen auf Lebenszeit verurteilt wurden, aber auch jene, die die verurteilten Mütter verteidigen, lieben und schützen.
Wie lässt sich eine solche Tat besser verstehen? Wie wird über sie gerichtet? Und welchen Anteil hat die Gesellschaft?
Themen
Details
In dem Dokumentarfilm kommen Mütter zu Wort, die wegen Kindstötung auf Lebenszeit verurteilt wurden, sowie jene, die sie verteidigen, lieben und schützen: Angehörige, Anwälte, Psychologen. Wie lässt sich die Tat besser verstehen und wie wird über sie gerichtet? Filmemacherin Sofia Fischer spricht in Frankreich und Belgien mit einigen von ihnen. Sie versucht, zu ergründen, welchen Anteil die Gesellschaft am Werdegang dieser Mütter hat und welche Rolle die Justiz spielen könnte, damit eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft gelingt.Was sich in den Gesprächen offenbart, steht in krassem Gegensatz zu vielen Medienberichten über derartige Fälle. Sofia Fischer entdeckt die Geschichten liebender Mütter, die nichts von kaltblütig mordenden Ungeheuern haben, sondern meist durch häusliche und sexuelle Gewalt in eine ausweglose Lage gerieten und daran verzweifelten.Ohne das tragische Schicksal der Kinder zu vergessen, analysiert der Film die systembedingten Ursachen von Kindstötungen aus einem lang vernachlässigten Blickwinkel: dem der Gewalt gegen Frauen. Eine profunde Auseinandersetzung mit diesem Aspekt ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Vermeidung solcher Taten.