Themen
Details
Das
Schützenfest in
Hannover ist das größte der Welt. Neben Karussells und Bierbuden ist es vor allem für die Schütz*innen das Highlight des Jahres. Um die 5000 gibt es davon in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
In früheren Zeiten diente das Schützenwesen in erster Linie dazu, die Stadt vor Übergriffen zu schützen. Eine ganz wichtige Rolle spielten die vier Bruchmeister. Sie waren die „Ordnungshüter“ der Schützen und sollten die Bürger*innen bei Unruhen oder Bränden sicher aus der Stadt lotsen.
Auch heute noch haben die Bruchmeister eine ganz besondere Stellung unter den Schütz*innen. Ihre Kleidung: weißes Hemd, schwarzer Frack und Zylinder. Am Freitag, dem Eröffnungstag des Schützenfestes, werden im Rathaus die neuen Bruchmeister verpflichtet. Mit dem Fassbieranstich im Marris Festzelt fällt schließlich der Startschuss für zehn Tage ausgelassenes Feiern.
Höhepunkt ist der traditionelle Schützenausmarsch am Sonntag. 10.000 Teilnehmende sind dabei, der Zug ist zehn
Kilometer lang, vier Kilometer Straße müssen in Hannover gesperrt werden. Für die Organisatoren ist das eine logistische Meisterleistung. Wenn das Wetter mitspielt, stehen mehrere Hunderttausend Menschen an der Strecke.
Die Reportage aus der Reihe „Wie geht das?“ blickt hinter die Kulissen des größten Schützenfestes der Welt zwischen Schützentradition und Partystimmung.
Hinweis
Personen