Gemeinsame Prozession von Hinduisten und Muslimen beim jährlichen Lingsar Festival
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Gemeinsame Prozession von Hinduisten und Muslimen beim jährlichen Lingsar Festival

Abendstimmung in Senggigi auf Lombok

Hinduistische Zeremonie im Sangeh Tempel auf Bali

Buddhistischer Tempel "Vihara Dharma Giri" auf Bali

Balis romantische Strände

Rituelle Opfergaben für eine hinduistische Zeremonie im Sangeh Tempel auf Bali

Wiederaufbau einer Lomboker Moschee

Rituelle Segnung des Hahnenkampfs

Lombok, die Insel der 1000 Moscheen

Ritueller Stockkampf in der Tempel/Moschee Anlage von Lingsar




Hinduistische Zeremonie im Sangeh Tempel auf Bali

Steg der Sehnsucht bei Tanjung auf Lombok
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Bali, die „Insel der 1000 Tempel“, und Lombok, die „Insel der 1000 Moscheen“, haben etwas gemeinsam: Sie sind Sehnsuchtsorte, an denen Einheit trotz religiöser Vielfalt gelebt wird.
Diese Orte sind vielleicht weltweit einzigartig, weil sie zwei Weltreligionen miteinander verbinden, die andernorts oftmals im Konflikt stehen: Islam und Hinduismus. Einmal im Jahr, beim größten und spektakulärsten
Festival von Lombok, zeigt sich das besonders.
Zum Tempelfest des heiligen Wassers kommen Tausende Gläubige beider Religionen zusammen, Jung und Alt, aus nah und fern, aus allen Schichten der Gesellschaft, um gemeinsam zu feiern. Der Höhepunkt des Festivals, das Perang Topat, weist auf die historischen
Auseinandersetzungen zwischen den balinesischen Hindus und den muslimischen Sasak hin. „Perang Topat“ heißt: „der Krieg mit Reiskuchen“. Symbolisch wird eine Schlacht mit in Palmblätter gewickelten Reiskuchen-Bällchen ausgetragen. Hindus und Muslime bewerfen sich rituell mit diesen Nahrungsmitteln.
Eine, die dieses Ritual sehr gut kennt, ist die 84-jährige Tempelpriesterin Jero Mangku Istril Kerti Sejatil: „Wenn Du die Wurfgeschosse danach einsammelst, können sie Dir als Dünger für deine Felder dienen. Alle Pflanzen gedeihen damit prächtig, und so tragen sie zu Versorgung und Wohlstand bei.“
Das Tempelfest liefert den zentralen Ausgangspunkt für die allumfassende Bedeutung des religiösen Friedens für nachhaltige ökonomische Entwicklung und stabile politische Verhältnisse in Indonesien. In dem bevölkerungsreichsten mehrheitlich muslimischen Inselstaat ist das Motto „Einheit in Vielfalt“ ein Verfassungsgrundsatz.
Die Filmemacher Werner Zips und Angelica V. Marte begeben sich auf die tropischen Trauminseln Indonesiens, beleuchten die kulturellen und geografischen Besonderheiten dieser Orte, ohne dabei die Schattenseiten wie Verkehr oder wachsende Müllberge auszublenden.
Hinweis
Personen
von: | Werner Zips, Angelica V. Marte |
1 weiterer Sendetermin
Top-Spielfilm am 19.06.